Wie kann man die Krankheit behandeln und was sind die Auswirkungen?
Als Therapie hat sich erwiesen, dass man als Grundtherapie Cortison gibt. Als Begleitmedikation gibt man Immunsuppressivum, z.B. Azathioprin, Tamoxifen oder Medotrexat.Ganz neu auf dem Markt ist cellcept. Es wird für Transplantatabstoßung verwendet. Ich selbst bekomme: 5mg Cortison einmal täglich und zweimal täglich 100mg Azathioprin. Für die Schmerzen bin ich mit Oxygesic ( Opiat ) dreimal täglich 60mg eingestellt und bei Bedarf, einem sogenannten Durchbruchschmerz, bekomme ich Oxygessic Akut und Ibuprofen 600. Mit dieser Medikation kann man ganz gut mit der Krankheit leben. Es wurde schon berichtet, dass die Krankheit in einzelnen Fällen schon ganz zum Stillstand gekommen ist. Ich hoffe auch, dass die Krankheit bei Ihnen zum Stillstand kommt. Auf jeden Fall wünsche ich Ihnen, dass sie sich nicht von der Krankheit unterkriegen lassen
Medikamente
Immunsuppresivum = Azathioprin, Tamoxifen, Medotrexat oder Cellcept
Magenschutz = Omeprazol 20 oder 40 mg
Basistherapie = Cortison
Als Schmerztherapie = verschiedene Therapiemöglichkeiten: Oxycodon ( Verstopfung, evtl. Depression nach langer Behandlungsdauer und hohen Dosen. Eigenerfahrung: Mit Cannabis Schmerzlinderung erzielt.
Der Wirkstoff THC im Cannabis wirkt gegen Schmerzen und CBD wirkt beruhigend und entspannend.
Vor der Einnahme von Cannabis soll unbedingt mit dem behandelten Arzt Rücksprache gehalten werden, da die Dosis genau abgestimmt werden muss.
Was bei Einnahme von Cannabis auf jeden Fall zu beachten ist, dass es zu psychischen Problemen wie Schizophrenie und Manie führen kann, also Menschen mit diesen Erkrankungen ist es absolut abzuraten.
Folgende Medikamente nehme ich selbst ein, hinter dem Medikament noch die Tagesdosis:
Cortison: 1x5mg zur Profilachse
Omeprazol: 1x40mg
Oxycodon: 3x40mg
Bei mir wurde 2019 als Schmerztherapie Cannabis eingesetzt, welches ich leider nicht vertragen hatte.
Ich bekam leider eine heftige Psychose und musste anschließend in die Klink, in der ich erst einmal mit starken Psychopharmaka behandelt wurde. Es dauerte 2 Monate, bis die Psychose langsam nachließ und es mir wieder einigermaßen besser ging. Leider hatte ich Cannabis nicht vertragen, denn es ist wirklich ein natürliches gut wirkendes Schmerzmittel.
Sollten Patienten die geringsten Anzeichen, wie Verfolgungswahn, Sachen sehen, die eigentlich nicht da sind und Stimmen hören, dann bitte sofort Cannabis absetzten und sich in ärztliche Behandlung begeben. Leider ist die Selbsteinschätzung bei Psychosen nicht einfach, bis unmöglich. Am besten wenn der Partner, oder ein Familienmitglied Veränderungen an der Person feststellt, sollte diese sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.
Leider war meine Psychische Erkrankung nicht ganz ausgeheilt und ich bekam 2021 einen Rückschlag, dieser äußerte sich dann aber nicht in einer Psychose, sondern in einer Manie, was nicht ganz das gleiche ist wie eine Psychose. Man hört keine Stimmen oder sieht Sachen die nicht da sind, sondern man hat einfach nur einen Größenwahn. Ich dachte ich wäre Professor und Doktor zugleich, ohne zu studieren, das war eigentlich für mich ganz lustig, nur für mein Umfeld war es der blanke Horror. Das schlimme ist an einer Manie, dass man Haus und Hof verlieren kann, da man denkt, man wäre unendlich reich, so war es zumindest bei mir. Es stellte sich bei mir heraus, dass ich einen Vitamin B6 Mangel hatte, dieser kann auch eine Manie oder eine Psychose auslösen. Mein Behandelter Arzt war damals der Meinung, die Manie käme von dem Vitamin B6 Mangel. Der Vitaminspiegel wurde mit hohen Dosen Vitamin B6 aufgefrischt, bis jetzt habe ich keine Anzeichen von einer Manie oder einer Psychose, Gott sei Dank!!! Nach der Manie kam eine heftige Depression, mit der ich bis heute noch zu kämpfen habe. Was mir aber sehr gut geholfen hatte, bzw. hilft ist das Medikament Quetiapin.
Ich hatte am Anfang eine Dosierung von einmal Täglich 50mg, heute nehme ich noch 25mg, diese Dosierung werde ich auch so schnell nicht ändern. Erst wenn meine Depression komplett weg ist, werde ich das Medikament weglassen. Ich nehme zur Zeit noch weitere Vitamine ein wie Vitamine B1 bis B12, Vitamin C, Carnitin, OPC und MSM. Diese Vitamine tun mir merklich gut und ich fühle mich fitter und ausgeglichener.
Ich wünsche und hoffe, dass alle Betroffenen, die an einer Krankheit erkrankt sind, eine baldige Besserung und wenn es ganz gut läuft eine Genesung erfahren!!!
Euer Thomas Budenhofer